The Victoria & Albert Museum
Das weltweit führende Museum
für Kunst und Design
18.11.2011 – 15.04.2012

Bad Design Contest

Bad Design Contest

Fotografieren Sie die in Ihren Augen schlechtesten Design-Objekte aus Ihrem Besitz und gewinnen Sie eine Reise ins Design-Mekka, dem Victoria and Albert Museum in London!

Seit seiner Gründung hat sich das V&A in London die grundlegende Verbesserung des öffentlichen Geschmacks zur Aufgabe gemacht.

Schon Henry Cole, der erste Museumdirektor, organisierte 1852 die Ausstellung „Beispiele für falsche Gestaltungsprinzipien“. Dort erläuterte Cole dem Publikum Beispiele für schlechtes Design. Ziel war die Schulung des „guten Geschmacks“.

Cole und das V&A haben viel erreicht, leider aber noch lange nicht genug. Deren Ziel machen wir nun zu dem unsrigen. Ihren Geschmack schulen und in wirklich gutem Design schwelgen, können Sie bis zum 15. April 2012 in unserer Ausstellung Art and Design for All – The Victoria and Albert Museum in Bonn. Als abschreckendes Beispiel suchen wir aber beim Bad Design Contest noch die Krönung des schlechten Designs.

Und so funktioniert es:
Fotografieren Sie die hässlichsten Designstücke, die Sie finden können. Laden Sie Ihre Fotos bis spätestens 29. Februar 2012 in die Flickr-Gruppe „Bad Design Contest“. Mit Ihrem Facebook- oder Google-Account können Sie sich direkt einloggen. Mehrfachteilnahme ist erwünscht!

Über Geschmack lässt sich wunderbar streiten. Kommentieren, kritisieren oder loben Sie die anderen eingereichten Scheußlichkeiten direkt auf Flickr!

Zur Flickr-Seite

Schlechtes Design liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Unsere Jury wird somit ganz subjektiv entscheiden und unter allen eingereichten Fotos das “worst design“ küren. Für den Gewinner geht es nach London mit einem Flug von Köln/Bonn, Hotelübernachtung und Besuch des V&A. Danach werden Sie definitiv „guten Geschmack“ erlangt haben!

Good Design

Gutes Design verkörpert zum Beispiel der vom bedeutenden Industriedesigner Christopher Dresser (1834–1904) entworfene Toastständer. Einen großen Einfluss auf Dressers Arbeiten hatte sein einjähriger Aufenthalt in Japan. Dresser wollte das japanische Handwerk bewahren und setzte sich für die Verbreitung von japanischem Design in Großbritannien ein. Seine Gegenstände waren oft sehr minimalistisch gestaltet und von zeitloser Schönheit, wie dieser Toastständer aus dem Jahr 1878 belegt, der heute noch von der Firma Alessi hergestellt wird.

Bad Design

Dieser Brotteller wurde als ein handwerklich zwar einwandfreies, aber dafür schlecht gestaltetes Objekt ausgewählt. Im Führer des Museums konnte man nachlesen, dass er ein sehr gutes Beispiel für das Druckverfahren im Keramik-Dekor darstellte. Die Bedeckung der gesamten Oberfläche des Tellers fand weniger Gefallen. Das religiöse Bild und die Sinnsprüche empfand man als völlig unangemessen für den vorgesehenen Gebrauch.

Abb. 18: Brotteller, Hersteller: F.& R.Pratt & Co., 1851 / Steingut, farbiger Transferdruck
© Victoria and Albert Museum, London

Abb. 19: Entwurf: Christopher Dresser, Toastständer, Hersteller: Hukin & Heath, 1889 (nach einem Entwurf von 1878), Neusilber, galvanisiert
© Victoria and Albert Museum, London

Bisherige Einsendungen

BKH / V&A